Bau einer neuen Welt", 30. Juni bis 29. September 2024, CODA Museum Apeldoorn. Mit Arbeiten von Constant Nieuwenhuys, Gerbrand Burger, Floris Hovers, Pip Passchier und Rob Voerman.

Constant Nieuwenhuys -"Bau einer neuen Welt"

Bearbeiten, Ordnen, Zusammenstellen, Stapeln, Zusammenführen und Zerlegen, um dann wieder bauen zu können.....

"Bauen“ ist ein umfassendes Prinzip. Architekten, Designer und Künstler lassen sich bei der Schaffung von Skulpturen und Installationen oft von einem spielerischen, forschenden und intuitiven Prozess leiten, der zu neuen Erkenntnissen über architektonische Formen und Kompositionen führt.

Das Endergebnis weckt Assoziationen an utopische Welten. Es kann sich auf Gebäude und Konstruktionen aus der Kindheit beziehen oder im Gegenteil eine düstere und apokalyptische Weltsicht skizzieren.

Das CODA-Museum in Apeldoorn präsentiert vom 30. Juni bis zum 29. September 2024 die Gruppenausstellung „Building a new world“. Die Ausstellung zeigt die Arbeiten von fünf Künstlern und geht von dem Manifest 'New Babylon' des bildenden Künstlers Constant Nieuwenhuys (1920-2005) aus dem Jahr 1963 aus. In diesem Manifest entwirft er seine Vision von der Stadt der Zukunft, in der der kreative, spielende Mensch im Mittelpunkt steht. Neben dem Werk von Constant Nieuwenhuys zeigt die Ausstellung Skulpturen, Installationen und Zeichnungen von Gerbrand Burger, Floris Hovers, Pip Passchier und Rob Voerman.

Constant Nieuwenhuys

Constant Nieuwenhuys war Mitglied der bekannten internationalen Gruppe CoBrA (1948-1951) und machte sich von 1956 bis 1974 mit seinem Projekt „New Babylon“ einen Namen.

In der Zeit des Wiederaufbaus nach dem Krieg veränderte sich die Gesellschaft durch die Automatisierung und die damit einhergehende Zunahme der Freizeit. Ab 1956 entwarf Constant Stadtmodelle, in denen die Menschen von der manuellen Arbeit befreit waren und sich ganz der Entwicklung ihrer eigenen kreativen Ideen widmen konnten. Die CODA-Ausstellung „Building a new world“ zeigt zwei Modelle von Constant aus dem Jahr 1960 aus der Sammlung des Kunstmuseums Den Haag. Ebenfalls zu sehen ist ein einzigartiges Gemälde, das Constant 1956 in der italienischen Stadt Alba schuf und das CODA als Leihgabe von der Fondation Constant erhielt.

Floris Hovers

Floris Hovers lässt sich in seiner Arbeit von Spielzeugen inspirieren: „Kann man als Erwachsener die Naivität wieder aufleben lassen, ohne sich von all dem Wissen und den Fähigkeiten, die man angehäuft hat, aufhalten zu lassen? Spielen Sie immer weiter!“ Hovers' Fantasiestädte, Skylines und verlassene Fabriken sind in der Ausstellung „Building a New World“ zu sehen, wo seine Entwürfe stets nach Einfachheit und einem ausgewogenen Gleichgewicht zwischen Funktion und Ästhetik streben.

Das Ergebnis dieser Suche nennt Hovers „das Überflüssige verdampfen lassen“. Die Strukturen und Muster von Herman Hertzberger, dem Architekten des CODA-Museumsgebäudes, sind auch in den Gittern der wabenförmigen Kartonarbeiten von Floris Hovers erkennbar. Er strebt nach Strukturen, die nicht komplex sind, sondern Verwunderung und Sympathie hervorrufen.

"Building a New World" ist vom 30. Juni bis zum 29. September 2024 zu sehen und zeigt, wie Künstler aus ihrer eigenen Perspektive und beruflichen Praxis heraus auf unterschiedliche Weise eine andere, neue Welt bauen.

Weitere Informationen unter www.coda-apeldoorn.nl

LEGO-Ausstellung: 'Steine auf Reisen'

Parallel zur Ausstellung „Building a new world“ zeigt das CODA Museum Apeldoorn noch bis zum 25. August die LEGO-Wanderausstellung „Travelling Bricks“. In dieser fröhlichen Ausstellung erfahren Sie alles über Transport und Transportmittel und können Ihrer Fantasie mit den 200.000 LEGO Steinen freien Lauf lassen, mit denen Sie Ihr eigenes Auto, Fahrrad, Boot, Rakete, Zug oder ein noch nicht existierendes Transportmittel bauen können!

Kurzum, ein Besuch des CODA-Museums lohnt sich in diesem Sommer sowohl für Erwachsene als auch für Kinder. Vergessen Sie nicht den Museumsshop, in dem Sie verschiedene Designs von Floris Hovers für IKONIC kaufen können!